Resümee des Europäischen Rates zu lebenslanger körperlicher Aktivität angenommen

Am 30. November 2021 verabschiedete der Europäische Rat sein Resümee zu lebenslanger körperlicher Aktivität. Darin wird die Bedeutung der lebenslangen körperlichen Betätigung für die körperliche und geistige Gesundheit des Einzelnen anerkannt, aber auch die Zunahme der körperlichen Inaktivität in Europa, die sich durch die Pandemie noch verschlimmert hat. Hauptpriorität ist das Konzept der lebenslangen körperlichen Aktivität und zielt darauf ab, die regelmässige körperliche Aktivität während des gesamten Lebens zu fördern, was durch eine evidenzbasierte Überwachung der körperlichen Fitness unterstützt werden kann. In dem 10-seitigen Dokument wird daher nicht nur eine Verstärkung der Massnahmen zur Förderung der körperlichen Betätigung gefordert, sondern zusätzlich eine bessere Kontrolle des Niveaus der körperlichen Betätigung. Diese Informationen können verlässliche Anhaltspunkte für die Verbesserung von Massnahmen liefern und die Aufmerksamkeit auf potenzielle Risikoverhaltensweisen lenken.

Der Rat erwartet von der Umsetzung solcher Massnahmen langfristig, dass sich mehr Menschen häufiger und mehr bewegen, was den Druck auf die Gesundheitssysteme und die Gesundheitskosten verringern würde. Die Mitgliedstaaten, die Europäische Kommission und die Organisationen der Zivilgesellschaft sind aufgefordert, zum Zweck der Förderung von lebenslanger körperlichen Aktivität Initiativen zu entwickeln und bewährte Verfahren teilen. Es wird in den Schlussfolgerungen auch dringend empfohlen, die gesundheitlichen Vorteile regelmässiger körperlicher Betätigung stärker hervorzuheben.

Weiterhin wird die Bedeutung einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit, die Rolle der Medien bei der Förderung einer gesunden Lebensweise, Verhaltensänderungen zur Integration körperlicher Betätigung in den Alltag sowie europäische Initiativen und Projekte hervorgehoben, die erheblich zur Entwicklung der Massnahmen und zur Erreichung der Ziele beitragen. Bei der Verabschiedung der Schlussfolgerungen erklärte die slowenische Sportministerin Simona Kustec: „Unser Ziel ist es, körperliche Bewegung zu fördern und alle zur Teilnahme daran zu ermutigen. Nur ein gesundes und aktives Europa kann ein widerstandsfähiges und wohlhabendes Europa der Zukunft sein“.